Ich ergreife mit vielen Vergnügen die Feder
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Die landwirtschaftlichen Briefe der Henriette Charlotte von Itzenplitz an Albrecht Daniel Thaer um 1800
Die Briefe der Henriette von Itzenplitz an den großen Reformer Albrecht Daniel Thaer waren aus der Perspektive der Ruralen Frauen- und Geschlechterforschung besonders interessant, zum einen, weil sie an einen Mann adressiert waren, der zwar virtuell bleibt, aber deutlich in den Antworten der Briefschreiberin gespiegelt wird. Zum anderen aber, weil die Korrespondenz in eine höchst spannende und brisante gesellschaftliche Wendezeit fällt, in die Zeit um 1800, die von der Geschichtsschreibung als Zeit der Transformation und Krise bezeichnet wird. Ein tiefgreifender Wandel der Gesellschaft und Landwirtschaft hebt an, der die ländliche Adelsgesellschaft, zu der die Protagonistin der Briefe gehört, verunsichert und auf neue Überlebensstrategien sinnen lässt.
Die Korrespondenz der Henriette Charlotte von Itzenplitz zeichnet nicht nur das Porträt einer jungen leidenschaftlich reformbeflissenen Adelsfrau nach, sondern kann auch als Dokument der durchaus nicht reibungsfreien Begegnung einer konservativen Landadligen und eines Vertreters des städtischen Bürgertums gelesen werden, denen beiden die Umgestaltung der Landwirtschaft in ein modernes Gewerbe am Herzen lag.
17 x 21 cm | 208 Seiten | 45 Abbildungen | Hardcover | 2013
978-3-933603-47-0
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