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Peter Schlemiel’s Schicksale mitgetheilt von Adelbert von Chamisso

24,90 

Faksimile-Ausgabe der Handschrift
mit einer Transkription von Katrin Dennerlein

 

Im Jahr 2013 jährte sich zum 200. Mal das Datum, an dem »Peter Schlemiel’s Schicksale mitgetheilt von Adelbert von Chamisso« geschrieben wurde. Es ist eine geheimnisvolle, fast sonderbare Geschichte, die der deutsch-französische Dichter und Naturforscher Adelbert von Chamisso (1781–1838) im Sommer 1813 in der Bibliothek auf Schloss Kunersdorf schrieb.
Lichtenstein, der ehemalige Direktor des Botanischen Gartens zu Berlin, vermittelte den Aufenthalt Chamissos in die vollkommene Abgeschiedenheit auf dem Lande, auf das Gut des Ehepaares Peter Ludwig und Henriette Charlotte von Itzenplitz. Während seines Aufenthaltes legte Chamisso ein Herbarium sowie ein Verzeichnis der Oderbruchpflanzen und aller kultivierten Pflanzen im Park an.


Aus Muße und Langeweile schrieb er die Märchennovelle »Peter Schlemiel’s wundersame Geschichte«, die für die Kinder seines Freundes und Verlegers Julius Eduard Hitzig bestimmt war. Aus früher datierten Briefen an Fouqué und Hitzig ist deutlich zu erkennen, dass Befindlichkeiten und Erlebnisse des Autors als Leitmotive für den Inhalt der Novelle verwendet wurden. So verliert Chamisso auf einer Reise sein ganzes Hab und Gut. Fouqué fragte hingegen: »Ob er auch seinen Schatten verloren hätte?« Der Begriff Schatten wird also als Metapher eingesetzt. Es heißt: »Topp! Der Handel gilt, für den Beutel haben Sie meinen Schatten.« Schlemihl verkauft dem Teufel seinen Schatten. Im Gegenzug erhält er dafür ein Säckel voller Goldtaler, der sich nie leert. Doch der nun schattenlose Peter verkauft damit seine Seele und sein Leben gestaltet sich anders als erwartet. Der Inhalt dieser Geschichte weist deutlich autobiografische Züge auf. 

 

Bereits ein Jahr nach dem Aufenthalt in Kunersdorf erschien zur Herbstmesse 1814, von Fouqué im Verlag Johann Leonard Scharg in Nürnberg herausgegeben, »Peter Schlemiel’s Schicksale« als gedrucktes Buch. Schlagartig wurde die Novelle weltberühmt. Sie gilt als das bedeutendste Werk Chamissos und gehört heute zur Weltliteratur.

 

In dem vorliegenden Buch wird erstmalig Chamissos handschriftliches Original unter seinem ursprünglichen Titel »Peter Schlemiel`s Schicksale mitgetheilt von Adelbert von Chamisso« veröffentlicht. Das originale Manuskript aus dem Bestand der Staatsbibliothek Berlin wurde dafür digitalisiert und von der Literaturwissenschaftlerin Katrin Dennerlein transkribiert. Weitere Texte befassen sich mit der Überlieferung, Entstehung und Wirkungsgeschichte der Novelle.

 

 

Herausgeber: Chamisso-Gesellschaft e.V.
20 x 24,5 cm | Hardcover mit transparenter Banderole | 188 Seiten 
978-3-933603-50-0
24,90 €

Beschreibung

Mehr Informationen zum Chamisso Museum in Kunersdorf finden Sie hier: Klick!

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